Ein anderes Verständnis vom fein abgestimmten Wechselspiel von Gesundheit und Krankheit, das übrigens gar nicht modern ist, sondern bereits auf eine sehr lange Tradition zurückblicken kann. Ganzheitliche Behandlung bedeutet für uns: Als Orthopäden interessieren wir uns nicht nur für das Funktionieren von Muskeln, Knochen und Gelenken - also die Organe des Haltungs- und Bewegungsapparates, sondern schauen über die Organgrenzen hinweg. Denn die unterschiedlichen Organsysteme "sprechen" intensiv miteinander und zwischen ihnen herrscht ein reger Informationsaustausch. Wenn Sie z.B. Rücken- oder Gelenkschmerzen haben, ist das kein ein lokal begrenztes Geschehen. Nicht nur die Wirbelsäule, das Knie- oder Hüftgelenk sind betroffen, sondern sie als ganze Person, weil diese Funktionsbeeinträchtigungen und Erkrankungen auch Fernwirkungen und Regulationsblockaden in anderen Regionen des Körpers nach sich ziehen können. Dieses Wirkungsprinzip funktioniert übrigens auch umgekehrt: Funktioniert das körpereigene Regulationssystem nicht mehr richtig und ist die Immunabwehr aus dem Gleichgewicht geraten, kann dies zu Funktionsstörungen im gesamten Organismus führen. Sie werden sich fragen: Was ist das Besondere von Orthopäden, die ganzheitlich arbeiten ? Die Antwort ist einfach: Schon die Mediziner der Antike und auch die fernöstliche Medizin dachten vor mehr als 2000 Jahren "ganzheitlich". Denn sie wussten: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile und eine Krankheit lässt sich nur ganz selten organbezogen behandeln und heilen. Die moderne Medizin hat dieses "Erfahrungswissen" allerdings häufig vergessen, so dass die ganzheitliche Medizin es jetzt erst Zug um Zug wiederentdeckt.  weiterlesen